Pressemitteilung zum Jahreswechsel 2017 / 2018

Pressemitteilung

Klarheit für Diesel-Fahrer

Obermeister Ulrich Martens wünscht sich für 2018, dass Dieselfahrer endlich Klarheit bekommen, wo und wie sie zukünftig mit ihren Autos noch fahren dürfen.
Die anhaltende Diskussion über drohende Fahrverbote verunsichert die Autofahrer. Davon können die Meisterbetriebe der KFZ- Innung Nordwestmecklenburg ein Lied singen. "Der Beratungsaufwand in den Autohäusern und Werkstätten ist in 2017 enorm gestiegen", sagt Obermeister Ulrich Martens.
"Um drohende Fahrverbote zu vermeiden und nachhaltig etwas für die Umwelt sowie den Werterhalt der Fahrzeuge unserer Kunden zu tun, setzen wir uns im Kfz-Gewerbe für eine Hardware-Nachrüstung älterer Diesel-Fahrzeuge ein.“

Die Rahmenbedingungen für solche freiwilligen Maßnahmen müssen schnellstmöglich definiert und Anreize zur möglichst flächendeckenden Umsetzung durch die Kfz-Halter geschaffen werden und es muss rechtssicher gewährleistet sein, dass derart nachgerüstete Dieselfahrzeuge jetzt und in Zukunft überall frei von Beschränkungen im Verkehr bewegt werden dürfen. So eine Nachrüst-Förderung sollte mit dem Fahrzeug verknüpft und nicht auf private Halter beschränkt sein. Auch die Autohändler und die fast ausschließlich dieselbetriebenen Fahrzeugflotten des Handwerks und anderer Gewerbetreibender bieten hier beste Chancen. Die Gewährung von Umweltprämien als Kundenanreize für die Verschrottung älterer Diesel-Fahrzeuge auch im Jahr 2018 fortzusetzen, ist grundsätzlich richtig.

Für die umfangreichen Beratungen und eine Nachrüstaktion braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Das zeigt sich auch in der Kfz-Innung Nordwestmecklenburg "Zum neuen Ausbildungsjahr haben fast 40 junge Menschen ihre technische oder kaufmännische Ausbildung in den hiesigen Autohäusern und Werkstätten begonnen. Damit zeigen unsere Betriebe in der Region, dass sie ihre soziale Verantwortung für die nachwachsende Generation ernst nehmen."

Am Auto führt auch in Zukunft kein Weg vorbei, aber ein solcher Weg muss mit sauberen und effizienten Fahrzeugen sinnvoll gestaltet werden bis der Umbau der Antriebstechnik im großen Umfang erfolgen kann.
„Der Umstieg vom Diesel auf Benziner, wie er zurzeit zu verzeichnen ist, kann nicht der richtige Weg sein. Die sich bereits abzeichnende Folge ist ein rapider Anstieg der CO2-Emissionen. Dem Klimaschutz wird damit ein Bärendienst erwiesen. Es dient der Umwelt, wenn alte Diesel gegen neue, schadstoffarme Diesel-Fahrzeuge getauscht werden, die Euro-6-Norm, die seit dem 1. September 2015 für alle Neuzulassungen verbindlich ist, bedeutet Umwelt- und Verbraucherschutz zugleich.“ sagt Thorsten Wolde, Pressesprecher der KFZ- Innung.
Ein massenhafter Umstieg auf andere Antriebtechniken ist derzeit nicht erkennbar, - gerade im Flächen- und Pendlerland MV braucht man langstreckentaugliche Fahrzeuge. Dies wird wegen geringer Reichweite, langer Ladedauer und mangelnder Infrastruktur jetzt und für absehbare Zeit kein Elektrofahrzeug sein. Das Interesse an Gas- und Hybridfahrzeugen ist nach den aktuellen Erhebungen derzeit ziemlich gering und die Wasserstofftechnik ist noch nicht in der Praxis angekommen. Dazu kommen auch finanzielle Aspekte, denn die Anschaffungspreise spielen durchaus eine Rolle.

Weitere Auskünfte: www.kfz-nwm.de

Obermeister Ulrich Martens 03881/7 88 015 u.martens@autohaus-martens.com

Pressesprecher Thorsten Wolde 03881/78 56 0 thorsten.wolde@autohaus-wolde.fsoc.de

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